sends u home buto
Spielbericht Spice Balls : H-Town 1:0 (0:0)

Die Aufstellung:
T Tluchor Thomas
02 Girsch Otto
03 Waldhäusl Christian
04 Grundei Stephan
10 Kamelreiter Michael (K)
12 Luong Honghai
15 Stroux Daniel
16 Bohmann Jörg
17 Hirsch Clemens
21 Seren Ümit
23 Arnold Jakub

Das Spiel:
1:0 87. Min.

Gelb:
nix

Spielbericht: vom Gegner: Link

Euer werter Schreiberling weiß ja manchesmal nicht, was er schreiben soll, oder gar wie er den Bericht beginnen soll. Heute gibt es 3 Varianten zur Auswahl:

Variante 1: Ah so fühlt es sich an, einmal völlig unverdient gewonnen zu haben.

Variante 2: Das Spiel begann 10 Minuten vor Anpfiff bereits sehr hitzig, weil die beiden Mannschaften, die vorher auf dem Rasen eine Begegnung bestritten, sich nach Schlußpfiff mit gehöriger Anteilnahme des Publikums gegenseitig gehörig in die Goschn hauten, Polizeieinsatz und was weiß ich inklusive. Wir sind gespannt, inwiefern wir für diesen Vorfall von der DSG verantwortlich gemacht werden. Nur getrost, wir werden es wie scheinbar neuerdings üblich nicht erfahren, sondern einfach nur bestraft. Was (?), fragt sich jetzt der Leser, die Spice Baller waren daran ja gar nicht beteiligt. Richtig, umso größer die Chance, dass wir ungehört verurteilt werden. Und das alles nur wegen ein paar nicht zurückgegebenen alten zerfetzten Tormannhandschuhen vor vielen Jahren. Neugierig geworden? Mehr dazu hier in Kürze unter dem Titel: Warum der DSG Gott beschlossen hat, dass Spice Balls nicht Meister werden darf. Und ordentlich blechen sollen sie auch noch, vielleicht geben sie ja aus Geldmangel bald von selber auf, einfach nur fest drauflos strafen.

Variante 3: 45 Minuten Fußballlehrbuch in praktischer Ausführung. Darsteller: H-Town. Zuschauer: Spice Balls. Als besonderes Highlight: Wie erarbeite ich mir vorbildhaft mehrere Torchancen und wie verjuxe ich sie mit derselben Hingabe. Wie gesagt, äußerst desinteressiert nahmen wir diese Lektion hin, nickten zwischendurch immer wieder kurz ein, und nur der immer wieder in den Kehlen steckengebliebene Jubelschrei der Gegner weckte uns kurzzeitig immer wieder auf. Jaja, es fehlten einige wichtige Leute, und der Wind begann garstig zu wehen und in China fiel auch noch ein Sack Reis um, und nächste Woche ist Songcontest, immerhin schon 4 gewichtige Ausreden. In der Pause zuerst die Verwunderung, nicht zumindest mit 2 oder 3 Toren zurückzuliegen, dann die Hoffnung, dass die Gegner wie in der Hinrunde konditionell nachlassen werden würden. Unsere Nikotinkampfsau blieb verletzt draußen, und der ausgezeichnet agierende 3. Golie, auf Grund eines unglücklichen Fouls mit geschwollener Männlichkeit (anders ist die delikate Vergrößerung des primären…., na gut, ich hör schon auf, auf Grund fremder Einwirkung nicht beschreibbar – aber nicht weniger lustig) durch Golie Nummer 2 ersetzt. Ein bissal was wurde umgestellt, 10 – 15 Minuten aber das gleiche Bild wie vor der Pause. Jetzt soll aber niemand sagen, wir wären keine gelehrigen Schüler, denn ab diesem Zeitpunkt begannen nun wir das Gelernte umzusetzen. Als ob ein Schalter umgelegt worden wäre, glich nun das Spiel genau dem der ersten Hälfte, nur mit vertauschten Rollen. Tatsächlich ließ die Kondition der Gegner nach, während wir aufwachten. Und wie wir aufgepasst hatten. Jede vergebene Chance der Gegner wurde nun 1:1 nachgespielt, und was man nach 60 Minuten nicht glauben hätte können, schön langsam näherte man sich der Parität diesbezüglich an. Als bezüglich der vergebene Möglichkeiten hüben wie drüben der Ausdruck “Not gegen Elend” fiel, wurde ich vom gegnerischen Trainer ermahnt, doch das positive im Agieren der Mannschaften zu sehen, allerdings seufzte er mit Blick auf das Spielfeld anschließend: “Es ist wirklich Not gegen Elend”. Nun ja, ganz so ist es wahrlich wirklich nicht, denn alle drei auf dem Feld eingesetzten Tormänner spielten nicht nur eine fehlerlose Partie, sondern hielten ihre jeweilige Mannschaft in den entsprechenden Phasen toll im Spiel. Der Siegestreffer war als Folge rollender Angriffe zwar dann nicht gänzlich gegen alle Logik, hätte aber eher als Anschlußtreffer oder so mehr Daseinsberechtigung gehabt. Nun denn, es sollen diese Saison ja schon ganz andere Mannschaften solchermaßen Siege ernudelt haben, also stehts uns auch einmal zu. Womit wir diesbezüglich aber einiges vom Bonus aufgebraucht hätten. Das praktisch fehlerfrei agierende Schiedsrichtertrio konnte nur kurz nach dem Spiel gegenüber unserem Kapitän bei einem unnötigen Wortwechsel nicht umhin, die geschürte Stimmung gegen uns kund zu tun, in dem gesagt wurde: “Ihr glaubts wohl, ihr seids das geilste Team überhaupt.” Dem muß widersprochen werden. Das geilste Team ist auch nach Eigendefinition unser heutiger Gegner H-Town – die werden das bestätigen, wir sind die die glauben, sie sind das schärfste Team in Wien. Auch nach Eigendefinition. Immer noch besser als zu glauben, man sei Gott.



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DSG