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Spielbericht H-Town : Spice Balls 0:6 (0:2)

Die Aufstellung:
T Tluchor Thomas
02 Girsch Otto
08 Böhm Mario (K)
12 Luong Honghai
13 Sigmund Tobias
15 Stroux Daniel
16 Bohmann Jörg
17 Hirsch Clemens
21 Seren Ümit
22 Kainz Philipp (68. Min. 25 Summesberger Helmut)
23 Arnold Jakub (62. Min. 24 Coulter Nicholas)

Nicht eingesetzt, aber leiwanderweise vor Ort:
03 Waldhäusl Christian
20 Summesberger Stefan

Das Spiel:
0:1 6. Min. ET Mario
0:2 31. Min.
0:3 55. Min.
0:4 70. Min.
0:5 78. Min.
0:6 82. Min. ET Tobah

Gelb:
Jörg (26. Min. Foul)

Ümit (56. Min. Foul)
Hongi (71. Min. Foul)

Spielbericht: Vom Gegner. Triffts aber meistens.

Hätte ein neutraler Beobachter nach 30 Minuten Spielzeit die Begegnung zwischen dem nach Eigendefinitionen geilsten und dem schärfsten Team in Wien verlassen und die beiden Treffer vielleicht auch noch verschlafen – nie im Leben hätte er auf ein solches Endergebnis gewettet. Doch der Reihe nach: Gleich drei Schlüsselspieler fielen heute aus – neben dem noch immer rekonvaleszenten Kapitän auch der flinke Linke und die Nikotinkampfsau – dennoch ließen die Trainer sogar den Teilzeitveganer auf der Bank – und wie man es dreht und wendet: Im Spielaufbau waren die Ausfälle in der besagten ersten halben Stunde deutlich zu bemerken. Hier hatte die Heimmannschaft das Heft fest in der Hand, wenn auch der Druck unserer Offensive auf deren Defensive bei Ballbesitz immer wieder für gefährliche Momente sorgte. Allerdings spielte diese auch in der Fünferkette (vier H-Towner plus ein Linienrichter) sehr gut mit der Abseitsfalle, und selbst wenn alle unserer Versuche möglicherweise zu Recht zurückgepfiffen wurden (von unserer Position aus nicht wirklich zu sehen), zumindest einmal wachelte der Assistent gehörig daneben. Doch bevor gejammert wird: auch die Gegner hätten Grund dazu gehabt, denn ein glasklarer Rückpass wurde nicht gegeben. Ergibt sich daraus eine Pattsituation, dann auch in den der Verwertung der “Hundertprozentigen”. Jeweils zwei eindeutig ausgelassene Möglichkeiten gibt es hier, dennoch stand es 2:0 für uns: Einmal ein mißglückter Kopfball des gegnerischen Verteidigers zurück zum Tor(und nicht zum -mann), einmal den Druck auf die Verteidiger erhöht, und den Fehler eiskalt von der Stürmerstange ausgenützt – nach einem genialen Zuspiel unseres heutigen Kapitäns. Nicht nur er kamen erst dann richtig ins Spiel, wirklich schön war die Partie auf unserer Seite noch immer nicht anzuschauen. Beim Halbzeitpfiff übte sich unser Nichtwahlperuaner aber in den Glaskugelblick und stellte fest, dass er nicht an eine Fortführung des gegnerischen Spieles glaube, weil dieser läuferisch bereits sehr viel investiert hatte. Dass sich mit dem Wiederbeginn aber seine Vorhersage derart massiv bewahrheitete, hätte er wohl selber nicht geglaubt. Zuerst wurde der gegnerische Spielmacher mit unserem Neokabarretisten behängt, dieser war fortan in dieser Position komplett abgemeldet – folgerichtig ließ er sich zurückfallen, womit sich der Gegner seiner einzig gefährlichen Waffe vorne beraubte. Und auf unserer Seite wachten die Spieler richtig auf. Das Jungtalent in neuer Rolle fühlte sich richtig wohl, die Stürmerstange rackerte wie gewohnt, der Kapitän riss immer mehr das Spiel an sich und die Defensive agierte einfach fehler- und kompromisslos. War das dritte Tor noch gerechtfertigt, ging jetzt bei den Gegnern alles schief. Der vierte Treffer von unserem Berufsoptimisten war als Draufgabe schon recht nett, der fünfte – durch den hinten fast arbeitslos gewordenen Steirerbuam gut herausgespielt und vom Jungtalent vollendet – fast zuviel des Guten. Ein weiteres unglückliches Eigentor ließ uns den Gegner heute schon fast leid tun – zumindest hatte er nicht übermäßiges Glück an diesem Tag gepachtet. Dass die Ausbeute auf Grund der Chancenauswertung sogar noch gering war, soll hier nicht noch eins oben drauf setzen, ist aber sogar objektiv die Wahrheit. Ein Bombenschuß und kurz danach ein guter Kopfball klärte der Golie gerade noch auf der Linie, weitere dreimal rannten unsere Spieler alleine auf diesen zu, ohne diesen aber dann ernsthaft zu prüfen. Und unser Kapitän blickt erneut in die Glaskugel, vielleicht lässt sich ja das nahende Datum seines Comeback´s herauslesen.


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DSG